Beschreibung

Tür auf ! Es geht los ! Der neue Mini ist für uns ein ganz besonderes Auto, da wir mit dem alten Mini den Grundstein unserer Firma setzten. Auch diesmal sollte wieder das Unmögliche wahr gemacht werden: hohe Klangqualität sowie ein optisch ansprechender Einbau in einem Kleinstwagen.

Eine komplette Türdämmung gehört natürlich zum Standardprogramm jeder guten Installation. Der große serienmäßige ovale Ausschnitt im Türinnenblech erleichtert dabei die Arbeit erheblich. In gewohnter Weise haben wir natürlich auch bei diesem Einbau unsere bekannten Rotgußringe verwendet. Dadurch haben die verwendeten Chassis aus der PRS-Serie von Pioneer optimale Arbeitsbedingungen. Bevor die Türverkleidung montiert wurde, haben wir noch einen Dichtring auf den Lautsprecherrand gesetzt, damit der Lautsprecher nur in den Fahrzeuginnenraum abstrahlt.

Im nächsten Schritt sollte der Pioneer Hochtöner aus der PRS-Serie verbaut werden. Die Abmessungen dieses hervorragenden Hochtöners waren allerdings ein kleines Problem. (ca. 5cm Einbautiefe und gute 9cm Außendurchmesser !!!). In der A-Säule hat der neue Mini einen Airbag, so daß dieser Einbauplatz nicht in Frage kam. Auch das Armaturenbrett bot keine geeignete Einbaumöglichkeit. Zudem sollte das Innenraumdesign des Fahrzeugs so weit wie möglich erhalten bleiben. Also blieb nur der originale Einbauplatz. Um den Hochtöner dort überhaupt einbauen zu können, waren einige Modifikationen nötig. Auf diesem Foto sieht man die abgefrässten Kühlrippen.

Die Montageplatte des Hochtöners wurde entfernt und der Hochtöner an seinem originalen Einbauplatz eingeklebt. Der Türöffner wurde um ca. 1cm nach vorne versetzt, damit sich eine gerade Fläche mit dem Hochtöner ergibt. Natürlich wurde auch die Türverkleidung ausgiebig gedämmt.

Das originale Kunststoffgitter des Hochtöners war akustisch sehr schlecht, da die wabenförmigen Verstrebungen und die Dicke von ca. 3mm erhebliche Klangverschlechterungen bewirkten. Deshalb haben wir die Gitter abgefrässt, so daß eine Reststärke von ca. 0,5mm übrigblieb. Dies ergab eine fast völlig neutrale Hochtonwiedergabe. Nun mußten auch die anderen Komponenten verbaut werden. Der Monitor fand seinen Platz vor der Schaltkulisse, da dies der einzigste Platz war, der zum einen das Innenraumdesign des Fahrzeugs nicht stört und zum anderen die Sicht auf die Straße nicht einschränkt. (Dies wäre der Fall gewesen, wenn der Monitor auf dem Armaturenbrett montiert werden würde.)

Um den Monitor formschön zu integrieren mußte eine Konsole gefertigt werden. Durch die extrem vielen Kurven und Kanten war die Formgebung dieses Teils nicht gerade einfach. Die fertige Konsole ist mit dem originalen Leder bezogen, so daß der Monitor an dieser Stelle auf den ersten Blick wie original wirkt. Die beiden Dosenhalter mußten für diese Integration leider geopfert werden. Das Steuergerät DEX-P9R wurde am originalen Einbauplatz eingebaut.

Der DVD-Player und die DVD-Navigation sollen im Ablagefach auf der Beifahrerseite untergebracht werden. Um die beiden Geräte in originaler Weise zu integrieren mußte eine Konsole angefertigt werden.

Nun geht es zum (sehr kleinen) Kofferraum. Es mußten noch 2 große 4-Kanal Endstufen der PRS-Serie, der Prozessor DEQ-P9, der DAB-Tuner, zwei 30´er Subwoofer der PRS-Serie und ein BatCap verbaut werden. Das ganze sollte natürlich auch optisch was daher machen und man sollte im geschlossenen Zustand nichts von außen sehen können. Zuerst wurde ein Gehäuse mit zwei getrennten Kammern für die beiden Subwoofer gebaut. Der Platz reichte gerade so um alles unterbringen zu können. Um auch wirklich noch den letzten Zentimeter auszunutzen wurde das Gehäuse an der unteren Kante rundgehobelt, um optimal an der Ladekante anzuliegen. Im linken Seitenteil des Kofferraums wurde der BatCap untergebracht. Dann wurde das Gehäuse in den Kofferraum gesetzt und die Geräte auf der Rückseite montiert.

Um das Gehäuse optimal an die Konturen das Kofferraums anpassen zu können, wurde eine GFK-Abdeckung angefertigt. Als obere Abdeckung wurde noch ein Pioneer-Logo mit blauer Neon-Beleuchtung integriert. Man kann die Rücksitze natürlich noch ganz normal zurück klappen und die Rückbank normal nutzen. Ebenso ist es weiterhin möglich die originale Heckablage einzusetzen, so daß man im geschlossenen Zustand nichts von dem Kofferraumausbau sehen kann.

Durch die unendlichen Möglichkeiten des Prozessors sind natürlich zahlreiche Einstellungen realisierbar. Wir haben eine Einstellung für naturgetreue Wiedergabe und eine für spaßorientiertes Hören programmiert. Durch die zwei 30´er Chassis ist in dem kleinen Innenraum ein beachtlicher Schalldruck zu erreichen. Man kann also in diesem Mini sowohl absolutes High-End hören, aber ebenso auf Knopfdruck eine Bassmaschine haben.